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A23 La Nouvelle Platine Verdier         
       
In Deutschland erhielt die A23-Ausführung von La Nouvelle Platine Verdier den Image-Hifi Award 2000 als Millenniumprodukt von Image Hifi.
                                                   


                            
2002: Auszeichnung der A23-Nouvelle Platine Verdier in Frankreich mit DIAPASON d'OR der Publikation DIAPASON.




Lieber Herr Aschenbrenner,

mir ist es ein echtes Bedürfnis Ihnen mitzuteilen, was ich seit unserem letzten Telefonat an Klangerlebnissen mit La Nouvelle erfahren habe.

Schon wenige Spielstunden des Plattenspielers nach unserem Telefonat, tat sich Dramatisches, wonach ich solange gesucht hatte.

War bei der ersten Inbetriebnahme das gesamte Klangbild noch "verhalten", etwas diffus in der räumlichen Darstellung, eingeschränkt im Ausschwingverhalten von Tönen und dynamisch lange nicht auf dem jetzigen faszinierenden Niveau, ist eine Klangwelt entstanden, die alles hat, was ich an einer A23 Kette schätze und liebe.

Woran es auch immer gelegen haben mag, am neuen "Polieren" des Diamanten bei einem angehobenen VTA, der Transportsituation oder dem generellen Einspiel des kompletten Plattenspielers im heimischen Umfeld, ich erlebe jetzt die Energie in der Musik und ihre emotionalen Inhalte auf einem vorher nicht gekannten Niveau.

Nach unserem Telefonat hatte ich diverse Schallplatten aufgelegt und mich in der Wohnung indirekt leise beschallen lassen. Beim Arbeiten am Schreibtisch, liess ich mich irgendwann so ins Musikhören hineinziehen, dass ich mich doch vor die Installation setzen musste und glauben sie mir, es ist bestimmt nicht nur der Gewöhnungsfaktor, der mich aufhorchen liess.

Ich höre nun eine mitreissende Kraft der Klänge und eine grosse innere Ruhe, aus der sich die Dynamik des Dargebotenen aufbaut. Spannungsbögen in der Musik werden jetzt exemplarisch aufgezeigt und der Dialog der Instrumente ist deutlich erfahrbar und bekommt wirklich Seele.

Ich empfinde einen ungeheuren Spass am Wechselspiel der Tempi und bin, ohne dabei pathetisch wirken zu wollen, süchtig nach jedem einzelnen Ton. Diese aussergewöhnliche Homogenität des gesamten Klangbildes ( Ich vermisse bestimmt keine Hochtonanteile!!! ), das besondere Ausschwingverhalten der Töne, ein Gefühl von "so klingt es richtig", haben mich nun meinen Plattenspielerwechsel in keiner Weise bezweifeln oder gar bedauern lassen.

Für mich hat sich ein Kreis geschlossen und ich muss mich fragen, warum den Wechsel solange herausgezogen zu haben. Ich verstehe jetzt auch die Geduld, die sie mit mir hatten und möchte mich noch einmal für den persönlichen Einsatz, ihre Erfahrungswerte und Tipps bedanken.

Für mich ist in dieser (Vor-) Weihnachtszeit dieser spezielle Erlebniswert des Musikgeniessens wohl das Wertvollste, was ich mir wünschen konnte.

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie frohe und entspannende Festtage und freue mich auf unseren nächsten Kontakt.

Mit herzlichen Grüssen, O.P.
Dez. 2009


La Platine Verdier

Fühlen statt Verstehen
 
Seit mehr als 30 Jahren beschäftige ich mich als Hobby mit der Musikwiedergabe . In dieser Zeit gab es viele Enttäuschungen aber auch magische Momente, bei denen die Musikreproduktion etwas ganz Besonderes hatte. Die gemachten Erfahrungen lehrten mich, daß diese Momente oftmals mit Röhren, Hörnern und Analoglaufwerken auftraten.
Was machte diese Momente so besonders?
 
Alle Versuche solche Momente zu beschreiben, laufen  ins Leere , solange man  es mit dem Kopf verstehen und erklären will. Hier geht es um Fühlen und nicht um Verstehen! Technische Umschreibungen des Erlebten sind nicht blumig genug, erklären unzureichend und sind somit ungeeignet.
Wie will man auch Gefühle wie „Ergriffenheit“, „Ehrfurcht“, „Freude“ und „Leid“ erklären?
 
Zieht man zur Beurteilung von Komponenten und Ketten statt der üblichen Beschreibungsversuche  sein persönliches Gefühl heran, kommt man meiner Meinung nach einen echten Schritt weiter. Hierbei meine ich aber nicht, wie es sich anfühlt , eine bestimmte Komponente zu besitzen, sondern wie es sich anfühlt wenn man diese Komponente hört! Was bleibt, ist dann nur noch die Frage,  wie nachhaltig, konstant,  und jederzeit reproduzierbar  die Technik das Gefühl erzeugen kann! Stimmen diese Punkte entsteht Erholung und Entspannung, übrigens auch im Geldbeutel!
 
Eigentlich doch ganz einfach! Fühlen statt Verstehen!

Theorie und Praxis – ein langer Weg.
 
Die erste Platine Verdier erwarb ich 1993, klassisch mit SME 3012 und SPU. Die Kette erfüllte meine persönlichen Ansprüche. Doch nach berufsbedingtem Umzug und vom Vertrieb empfohlenen und umgesetzten Upgrades meiner Röhrenelektronik war es mit der Magie vorbei! Gefühle und Emotionen ließen sich nicht mehr herstellen!
 
Es folgten Jahre der Unzufriedenheit. Stück für Stück wurden in dieser Zeit Komponenten ausgetauscht. Leider ohne durchschlagenden Erfolg.
 
Auch meine Platine mußte vor 3 Jahren einem schwarzen 3motorigen  und bestens beleumundeten Produkt aus deutschen Landen weichen.
 
Es klang anders als ich es von der Platine vor meinem Umzug noch im Ohr hatte. Einzelne Klangereignisse  erregten Aufmerksamkeit. Der Wunsch, diese Effekte in meine Klangerinnerungen von damals integrieren zu können hatte seinen Reiz, wurde aber nie Realität. Kurz um, das Warten auf die entsprechenden Stellen der Platte war mir zu wenig. Stress und große Unzufriedenheit ersetzten Erholung und Entspannung.
 
Erst nach einem erneuten Umzug kam langsam Licht ins Dunkel! Mit dem neuen Hörraum nahm die Zufriedenheit wieder zu! Es klang schön aber irgendetwas fehlte immer noch.
 
Rein technisch überlegen, mit den feinsten Materialen gebaut, nachlesbar besser als eine Platine, erzeugte das Laufwerk nun ein gutes Ergebnis. Die  bereits erlebte emotionale Tiefe der Verdier wurde jedoch nie erreicht. Es folgten weitere Versuche mit Tonarmen, Systemen, Übertragern und Kabeln. Immer änderte sich etwas. Was aber blieb, war die wehmütige Erinnerung an damals!
 
Es reifte die Überlegung, wieder eine Platine Verdier zu erwerben. Als letzte Hürde galt es noch meinen Stolz zu überwinden. Sich einzugestehen, einen 5stelligen Betrag ausgegeben zu haben, ohne zufriedenstellenden emotionales Gegenwert tut weh .
 
Nach einigen Telefonaten und Mails mit Herrn Aschenbrenner war es dann so weit. Nach 3 Jahren Erfahrung mit einem schönen anderen Laufwerk,
ist nun wieder meine gute alte Platine Verdier Dreh- und Angelpunkt in meiner Kette.
 
Was hat sich geändert? Verstehen kann ich es nicht, aber fühlen!
 
Herzlichen Dank an Herrn Aschenbrenner, für die freundliche Wiederaufnahme eines Heimkehrers.

F. B., Mannheim, Dez. 2010



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