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Nachwort

Die gezeigten Fotos sind nur ein kleiner Teil der Bilder, die den Weg von 20 Jahren Auditorium 23 dokumentieren. Diese Zeit wurde maßgeblich beeinflußt von der Publikation L'Audiophile und der Realisierung vieler der dort vorgestellten Ideen. Hier schrieb Jean Constant Verdier über sein Laufwerk, über Thorens 124 und EMT. Hier wurden Lautsprecher vorgestellt wie Triangle TQWT, die wir viele Jahre lang als Bausatz vertrieben haben. Hier wurde auch die erste "Petite L'Audiophile" beschrieben.

Wir haben unterschiedlichste Varianten von A. Kaneta gebaut, die in L'Audiophile und MJ-Stereo-Technic vorgestellt wurden, auch seine Vorschläge für Röhrenverstärker. Wir brachten die ersten 300 B Verstärker nach Deutschland (Artikel in DAS OHR 1989: "Wo finde ich in Deutschland eine Monotriode?") und kauften WE 300 B Röhren noch als Originale aus 88er Produktion.

Unsere Hornlautsprecher waren immer mit Druckkammer-Treibern ausgestattet, Altec Baßlautsprecher ergänzten. Die vielfältigen Erfahrungen in dieser langen Zeit ließen das Verständnis für “einfachste“ Ideen reifen. Nicht im Sinne qualitativer Reduktion geht es uns so. Nein, eher reihen wir uns ein in eine Vielzahl von Besitzern großer Installationen in der Welt, die am Ende von vielwegigen Lautsprechern, passiv oder vollaktiv, dem künstlerisch musikalischen Charme bester Koaxial-Systeme oder breitbandig einwegig arbeitender Lautsprecher wieder Präferenz geben. Ein wenig gleicht das der Bergsteigerei und dem Glücksgefühl des Abstiegs mit dem Bewußtsein, oben gewesen zu sein.

Wir haben mit vielen Breitbändern experimentiert - mit historischen und neueren, wir haben koaxiale Konzepte erprobt, historische gesammelt und neue vertrieben (Roiene). Wir haben dabei schätzen gelernt, was der 21er PHY kann, ihn wieder und wieder verglichen, mit anderen am Markt ebenso wie aus dem eigenen Programm, und in ihm ein Werkzeug gefunden, das unseren Vorstellungen ganzheitlicher, möglichst effektfreier Musikwiedergabe sehr nahe kommt.

In Verbindung mit Ken Shindos preiswerterer Elektronik zeigt sich deutlich, welches Potential in diesen Konzepten steckt - die großen Verstärker aus seinem Programm verlangen mehr, aber auch das wird nicht über noch beherrschbare Zweiwegigkeit hinausgehen.

Wir hoffen, der kleine Ausflug in unsere Historie hat Ihnen gefallen.